Die „Chef-Kolumne“: Ein Ende, Religion und neue Einsichten

Die letzten zwei Wochen waren geprägt von vielen neuen Einsichten. Einige überraschend, andere schon relativ klar. Zunächst beschäftigte ich mich mit Religion, dann hatte ich kürzlich einen Einsatz als First Responder, der mich nachdenklich machte und nicht zuletzt war ich mit der Feuerwehr-Kindergruppe auf einem Clean-Up in meiner Heimatgemeinde.

Zunächst der Einsatz der First Responder. Es ging um Reanimation. Und eigentlich war es anfangs nur ein Schwindelgefühl. Leider nicht überlebt. Das brachte mich – auch wenn ich solche Geschichten schon mehrfach erlebt habe – irgendwie zum Grübeln. Schließlich weiß niemand so wirklich, wann sein letztes Stündlein geschlagen hat. Vielleicht schon in der nächsten Sekunde… Bleibt die Frage: Wie sollen wir in der „Zwischenzeit“, also in der Zeit zwischen Geburt und Tod – leben? Das kann wohl nicht wirklich pauschal beantwortet werden, denn jeder Mensch ist anders. Was aber sicher ist, wir bereuen am Ende des Lebens nur Dinge, die wir nicht getan haben. Bleibt für mich die Frage danach, worauf wir warten. Lasst uns doch einfach machen, auch wenn es zunächst schwierig ist…

Vielleicht kann ja die Religion eine Antwort auf die Frage liefern, wie wir leben sollen. Ich bin kein religiöser Mensch. Dennoch: Jede Religion folgt ähnlichen ethischen Werten. Darauf kann die Menschheit doch aufbauen – sollte man meinen. Die Realität ist eine andere. Anstatt die Gemeinsamkeiten zu betonen, betonen wir die Unterschiede. Scheint menschlich zu sein. Und die Frage danach, wie wir leben sollen? Die beantwortet dann doch jede Religion in anderer Weise und welche die Richtige ist, darüber streiten sich wohl nicht immer nur die Gelehrten.

Richtig ist aber auf jeden Fall die Gemeinde aufzuräumen, wie am Wochenende beim Clean-Up in Groß-Rohrheim. Zum einen ist es ein sozialer Akt, den jeder ganz einfach umsetzen kann. Zum anderen lebt die Gemeinschaft von solchen Aktionen, denn es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und in einer sauberen Gemeinde lebt es sich doch gleich viel besser. In der Kinderfeuerwehr gibt es das Abzeichen „Tatze“. Da ist eine soziale oder gestalterische Aufgabe zu erledigen. Da die Kinder der Kinderfeuerwehr daran teilgenommen habe, ist diese Anforderung erfüllt. Spaß hat es auch gemacht – trotz zeitweise heftigem Regen. Soziales kann Spaß machen, wenn die Einstellung stimmt. Was ist mich aber fragte war: Warum entsorgt man einen Fernseher, einen CD-Spieler und seine Wohnzimmermöbel eigentlich in einem Graben, der für Wasser gedacht ist? Die Welt wäre schon etwas besser und wahrscheinlich auch gesünder, wenn die Menschen einfach nachdenken würden…

Bin gespannt wie die nächsten zwei Wochen werden. Ich berichte… Bis dahin…

https://www.stern.de/lifestyle/leben/drei-dinge–die-sterbende-kurz-vor-ihrem-tod-am-meisten-bereuen-30450982.html

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